Der neue Dschungelkönig der RTL-Sendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! ist verdientermaßen Peer Kusmagk. Die anderen Kandidaten, allen voran die Shit-Gang um Jay, Indira und Mathieu, hätten sich das nicht träumen lassen und sehen ganz blöd aus wie sie so doof aus der Wäsche kucken. Thomas war ohne Rückrat ins Finale gekommen, wo er aber gegen Walter, die als Katy im Dschungelcamp war und den einsam fightenden Peer, keine Chance hatte. Wir freuen uns, dass es am Ende gut ausgegangen und nun vorbei ist. Und werden unser geliebtes Dschungelcamp vermissen. Nicht die Kandidaten, sondern die Sendung.
Wer von den Kanaillen hätte es mehr verdient als Peer, Dschungelkönig zu werden? So, wie es aussieht, haben seine Konkurrenten noch überhaupt keine Ahnung, warum Peer und nicht einer von Ihnen zum Dschungelstar 2011 gewählt wurde. Dabei war Peer in allen Belangen überlegen. Er hatte zwar auf dem Höhepunkt der Camp-Krise („Tofu-Gate“) nicht gut ausgesehen und stark geschwächelt. Aber das haben andere auch. Am Ende stellte sich heraus, dass Peer das größte Durchhaltevermögen besaß, den bestem Humor, die größte Moral und den meisten Charme. Ehrlichkeit und Authentizität, was mancher im Dschungelcamp nur vom Hörensagen kennt und gerade von denen angemahnt wurden, die es am Nötigsten hatten, können in solch einer Fernsehshow nicht die entscheidenden Merkmale sein. Sondern allein Glaubwürdigkeit.
Glauben die Zuschauer den Stars? Sind die Promis für uns, die Abstimmern, glaubwürdig? Sind sie glaubwürdig den anderen gegenüber? Sie sind über den gesamten Zeitraum und auch unter Druck glaubwürdig … und humorvoll, sympathisch und charmant? DAS sind meines Erachtens die Kriterien, die für die abstimmenden Zuschauer von Bedeutung sind. Denn genau hier punktete Peer und genau das waren die Eigenschaften, die man am Schluss vergeblich bei der Gruppe des Grauens (Indira, Jay, Mathieu, Thomas) suchte. Von Sarah ganz zu schweigen. Da hätten wir den gesamten Dschungel duchflöhen müssen, wir hätten nichts von dem, was Peer in sich vereinte, bei den anderen Stars gefunden.
Katy kotzt das vergorene Entenei in den Dschungel!
Während unser Dschungelheld Peer bei seiner letzten Dschungelprüfung über sich und aus dem rattenverseuchten Erdsarg hinaus wuchs, sah das bei Katy ganz anders aus. Peer hat die eine oder andere Angst überwunden. Katy scheint über das Alter hinaus zu sein, in dem es sich noch lohnt, Ängste zu überwinden. Sie tat es fürs Camp, für ein gutes Essen, nicht, um sich oder der Welt etwas zu beweisen.
Die Dschungelschamanin musste nämlich zur letzten Ekelprüfung in diesem Jahr. Oder wie Dirk Bach meinte: „Einer muss da immer einmal durch“. Statt Lammkotzletts musste sich Katy folgendes Menü einverleiben, was sie auch tapfer versuchte:
- Ein gegorenes Entenei (eklig und schwarz), das sie wieder erbricht.
- Eine Gabel Regenwürmer
- Einen australischen Hirschpenis (in Form einer sehr langen grauen Bifi)
- Einen großen Becher Kamelblut
- Gekochtes Schafshirn serviert im Schafsschädel mit Augen (lehnte sie ab zu essen)
Während sie diese ekelhafte Dschungelprüfung sehr gut meisterte, verlor sie beim fürstlichen Abendessen später im Camp den Überblick über die Verhältnisse. Als erste der letzten drei Kandidaten im Dschungelcamp mäkelte sie am finalen Essen herum. Kein gutes Blatt ließ sie an dem Fraß, der allen sonst vorzüglich mundete. Katy wurde zu Misses „Pommes Eiskalt“. Wörtlich: „Es hat mir jetzt nicht sooo gut geschmeckt, dass ich jetzt sage, dafür hätte ich gemordet“. Eine solche Aussage hätte sie vor ein paar Tagen erneut auf den elektrischen Stuhl katapultiert.
Bevor dem guten Peer verdientermaßen die „Gemüsekrone“, „das Stück Hecke“, die Dschungelkrone feierlich übergestülpt wurde, musste Thomas das Camp verlassen. Und schon schoss ihm DIE Sportler-Floskel schlechthin aus dem Gesicht, denn dass er bis ins Dschungelcamp-Finale kam, sei ein „absoluter Traum“. Absolut. Thomas bereut vermutlich genau wie Jay „absolut gar nichts!“ Dass der Mit-Schwimmer bei Jays Auszug („Time zu Jay goodbye“) weinte, war denn auch „der größte Freundschaftsbeweis“. Und so wissen wir nicht, um es mit Dirk Bach zu sagen, was durchsichtiger war: Jays Masche oder seine Frisur.
Überlassen wir deshalb den Guten, dem neuen Dschungelkönig Peer, das letzte Wort:
„Und wenn Du Angst hast, sei neugierig!“