Juckenstiche, Porno-Outing, Magersucht und Paralleluniversen – unsere Ängste machen das stark

Am Tag 2 verlässt Helmut Berger auf Anraten Dr. Bobs wegen der großen Hitze in Australien und einer entsprechenden Empfehlung der Behörden das Dschungelcamp 2013. Sehr schade, der einzig echte Star verlässt die Staffel. Oder wie Claudelle meinte: „Es wäre schön gewesen, wenn man Helmut Berger näher kennengelernt hätte.“ Auch Allegra ist so traurig. Allegra, die mehr sein will als die Tochter berühmter Eltern und die immer so traurig ist. Aber diesmal ist sie so traurig, weil Helmut Berger sie so an ihren Vater errinnert. Langweilig. Für ihn kam Rock´n Roll-Star Klaus ins Camp, ein Dschungelwalross, das man ab und zu zum Tümpel treiben muss. Er kommt direkt von den Aboriginells (!), wer immer das auch sein mag. Ansonsten gab es an Tag 2 und 3 im Dschungelcamp auch ohne Gruppendynamik ordentlich was zu lachen. Hier wieder die besten Sprüche der Insassen und ihrer Wärter.

Übrigens: Hamburg hat ein leichtes Übergewicht im Camp. Mit Gonzales, Olivia Jones („Mein Gesicht ist schon früher abgereist“) und jetzt Klaus, sind drei Hamburger im Dschungelcamp 2013.

Zunächst die besten Sprüche des Moderatorenteams, Teamspeak nenne ich das:

  • „Joey ist gar nicht doof, er hat nur Pech beim Denken.“
  • „Dieses Tochter-von-Tony-Curtis-Ding funktioniert da unten gar nicht.“
  • „Ist auch kompliziert so eine eigene Persönlichkeit.“
  • „Der Vorteil bei Bremen (und das Dschungelcamp im nächsten Jahr dort zu drehen) ist, dass wenn du da morgens tot aufwachst, fällt das gar nicht so auf.“
  • „Warum Patrick nicht über Claudelle hergefallen ist, wie Klaus Baumgart über das deutsche Liedgut, erfahren Sie später …“

Fiona kotztApropos „Ist auch kompliziert so eine eigene Persönlichkeit“: Die beiden jüngsten Diven im Dschungelcamp, die unreifsten Narzisstinnen, Georgina und Fiona – Namen und Charakter wie aus einem Animationsfilm – entsprechen vollständig den gängigen Klischees. Ihre Hobbys sind: Leiden, rumheulen, zicken, kotzen und auf taff machen, wie „OJ“ das nennt. Fürs Reiern ist Fiona zuständig, die sich in ihr Unwohlsein, das in den ersten Tagen Dschungelcamp ganz natürlich ist, regelrecht reinsteigert. Voll das Drama. Georgina will davon etwas abhaben und bietet ihre blauen Flecken von der verkackten Dschungelprüfung Tags zuvor an: „Ich hab da voll so blaue Flecken.“ Funktionierte aber nicht. Denn Fiona leidet in einer anderen Liga und macht dieses Blaue-Flecken-Gequatsche verächtlich. Fiona will nur eins: „(Rülps) Ich würde so gerne irgendwie mal kacken. Aber es geht nicht.“ D

och sie hat schon eine Lösung: „Ich muss mir jetzt mal den Finger in den Hals stecken. Nicht, dass mir jetzt übel ist … *Rülps*“

Sie fleht – *Rülps* – im Dschungeltelefon um Hilfe: “ Ich kippe doch hier vom Stengel!“, und sucht nach ihrem leidensten Gesichtsausdruck. Folgerichtig sucht sie Beistand bei Allegra, die Königin der Traurigkeit und Tochter von Tony Curtis. Wo sonst.
*Rülps*

Was aber meinen die anderen über Fiona, wie schätzen die sie ein?
Mutter Katze nimmt jedenfalls kein Blatt vor den Mund:

  • „Ich kenn jetzt Fiona seit 5 Tagen und seit 5 Tagen muss sie sich übergeben. Also: Standardprogramm.“
  • „Wenn wir 10 Kilo abnehmen hier, ist Fiona nicht mehr da, nur noch die Fußnägel.“
  • „Wäre das meine Tochter, hätte ich die schon erschossen!“

Und unser Camp-Trottel Joey?
„Ich hoffe jetzt nicht, dass ihr das aufzeichnet und ins Netz stellt …“

Eine ziemlich präzise Einschätzung liefert zum Fall Fiona Oliva Jones:

  • „Sie leidet auch sehr, sehr gern.“
  • „Wenn man wie ein hysterisches Wiesel da ständig rumrennt, dann wirds einem schlecht.“
  • „Das gehört natürlich auch irgendwie zu der Fiona-Show. Auf der einen Seite so eine ganze taffe zu sein, aber auf der anderen Seite auch ein Bisschen bemitleidet werden. Und sie denkt halt, dass sie dann, wenn sie so auf krank macht und herumkotzt und dann auch noch einen auf taff, dass sie das besonders sympathisch macht.“

Helmut Berger über Fiona:
„Du siehst aus wie die Claudia Cardenale.“
„Ja?“
„Die junge!“

Wieder O-Ton Joey, der im Dschungelcamp Angst bekam, der Himmel würde ihm auf den Kopf fallen: „Es hört sich jetzt blöd an, aber ich bin auch nur ein Mensch.“

Und Georgina, die mit Dschungel-Matcho Gonzales zur Dschungelprüfung musste, wie wird sie eingeschätzt (abgesehen davon, dass ihr Silva tüchtig einschenkt):
„Georgina ist eine, die ihre Zickigkeit auslebt und darin aufgeht“, meint OJ. Sie ist zurecht für die nächste Dschungelprüfung nominiert. Die heißt „Hamsterrad“ und Olivia meint, da könne sie sich wenigstens nicht verlaufen. Sagt doch eigentlich alles, oder?

Aber was mein Joey dazu?
„Beobachtet ihr uns alle die ganze Zeit? Auch mentalisch und so?“
Und: „Ich hab kein Bock, dass ich dann morgen tot aufwache!“

Dschungelprüfung über dem Teich

Bei der Dschungelprüfung, dem Balanceakt zwischen Fiona und Gonzales, haute der türkisch-stämmige Mucho-Macho ganz schön auf den Putz. Ein Paar werden die nicht mehr, obwohl es heißt: Was sich liebt, das neckt sich. Gonzales ist jedenfalls ein Angeber, wie er im Buche steht. Zugute kann man ihm halten, dass er offen damit umgeht, was man von den jungen Dingern, die überhaupt noch nicht wissen, wer sie sind, nicht behaupten kann. Er mag sich halt und sagt das auch in die Kamera. Das finde ich Ok und konsequent. Dennoch übertreibt er es. Und zwar maßlos. Olivia Jones dazu:

  • „Er feiert auch mittelmäßige Erfolge (6 Sterne statt 11) wie ein König.“
  • Man kann sich das auch einreden. Je mehr man sich einredet, ein Sieger zu sein, irgendwann glaubt man das auch.
  • Er ist ein Tarzan für Arme, aber einer für ganz Arme.

Trotz der 6 Sterne müssen die Campinsassen auch dieses Mal hungern. Essen ist zu wenig, denn es sind ja nur 6 und nicht 11 Protionen Abendessen. Das schlägt aufs Gemüt und erste Krisen kündigen sich an.
„Ich hab jetzt keine Lust, von dieser Größe 10 Kilo zu verlieren, weil dann bin ich magersüchtig.“, erkennt Joey. Besser magersüchtig, als eine Hohlbirne, möchte man ihm zurufen.

„Das ist halt Joey. Der lebt tatsächlich in einem Paralleluniversum.“, erklärt uns OJ.

Von Fiona wissen wir ja bereits, dass ihr ganzes Leben eine einzige Krise ist. Deshalb fühlte sich Mutter Katze zu Forderung verleitet: „Nun erzähl mir nicht, dass dein Körper glücklich ist!“
Siehe oben.
„Gut, ich flüge (!) mich dir, Iris“, gibt Fiona zu Fernseh-Protokoll.

Was war noch? Ach ja, die Schatzsuche!

Aussicht bei der Schatzsuche

Sehr medienwirksam berichtet uns Patrick von seiner Porno-Sucht. Das wollten wir wirklich nicht wissen, aber es ist schon sehr unterhaltsam. Was veranlasst so einen Kerl, in aller Öffentlichkeit seine Probleme auszubreiten? Ist das ein Therapieversuch? Mein Gott. War er denn nicht in Behandlung? Oder verspricht er sich davon Aufmerksamkeit und Publicity? Oder hofft er, dass Frauen darauf stehen? Vielleicht ein paar Nymphomaninnen, aber von denen ist im Camp keine Spur.

„Was für andere Alkohol und Heroin war, waren für mich Pornos. Es lebt von einem Reiz, einem destruktiven Reiz … oder so einer Art Befriedigung. Bis zu 5 Pornos pro Tag und nichts mehr fühlen; wenn man die geilste Frau vor sich hat und nix mehr geht, dann ist irgendwas durch. Ich war so leer.“

Jedenfalls geiert er in Richtung Claudelle, die natürlich die attraktivste Frau im Dschungelcamp ist. Sie hat auch was zu bieten, eine gewisse Reife, ein Standing, eine Karriere … und eine gute Figur. Mit ihr musste er nun halbnackt ein paar Wasserfontänen umleiten, was beiden ordentlich Abkühlung verschaffte. Und nun hat er sogar eine Wichsvorlage im Kopf. Ob wir ihn „dabei“ noch erwischen werden? Peinlicher kann es für ihn jedenfalls kaum werden.

Claudelle - die schönste Frau im CampAber nicht nur Porno-Pat hat ein Auge auf die attraktive Unter-uns-Schauspielerin geworfen. Auch der Muskelmann Silva Gonzales kann sich kaum halten. Er bespringt sie regelrecht am Lagerfeuer und spekuliert, dass wenn es die Kameras hier nicht gäbe, er das Weib schon längst verschlungen hätte. Dass der Typ die Rechnung ohne die Wirtin macht, ist ihm egal. Lässt tief blicken. Aber so sind sie diese Latin-Lover-Verschnitte. Die maßlose Selbstüberschätzung in Bezug auf Frauen, was für tolle Flirter, was für ein an- und ausziehende Liebehaber sie seien, welche unheimliche Anziehung sie auf Frauen ausüben – wer sollte da noch widerstehen können…

Aber Mutter Katze bringt es einmal mehr auf den Punkt:
„Claudelle ist ein paar Nummern zu groß für Silva. Sie ist eine gestandene Frau, die weiß, was sie will. Die nimmt sich doch nicht so einen Suppenkasper.“

4 Antworten auf „Juckenstiche, Porno-Outing, Magersucht und Paralleluniversen – unsere Ängste machen das stark“

    1. Ja, danke. Korrigiere manchmal zu wenig, da die Zeit meist zu knapp ist. Habe diesen Text aber noch mal durchgesehen und verbessert. Wenn jetzt noch was nicht stimmt, sind es einfach die O-Töne. ;0)

  1. Ein Zeichen dafür, dass sich wieder mal unsere Bildungseliten im Forum treffen, ganz speziell ein User „Patrick“ mit dem allerbesten Sonderschuldeutsch, da ist oft nicht mal ein einziges Wort richtig geschrieben, vom kompletten Satz ganz zu schweigen, könnt Ihr hier erkennen: http://www.dschungel-camp.com/
    Den gesuchten Kandidaten auf den kleinen Fotos anklicken und lesen, kommentieren oder einfach nur Kopf schütteln.

  2. Hallo

    Gibt es eine möglichkeit georgina mal zu sperren damit sie nicht ständig von den Zuschauer gewählt wird? Ich finde das einfach nicht gut so. Ich möchte mal die anderen bei der Prüfung sehen. Danke schon mal

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